Das 50 m² große, 4 m hohe Auswilderungsgehege bietet viel Platz für aufgepäppelte Findelkinder, die auf die Freiheit vorbereitet werden. Im Alter von ca. 8 Wochen wechseln die quirligen Jungtiere aus der Kinderstube in diesen neuen, größeren Lebensraum und werden nun langsam vom Menschen, der als Mutterersatz gedient hat, entwöhnt.
Damit der Abnabelungsprozess gut vollzogen werden kann, besteht hier keine Besuchsmöglichkeit. Die Tiere werden weiterhin versorgt und gut kontrolliert, ansonsten soll möglichst wenig Kontakt zu Menschen stattfinden. Stattdessen lernen die Eichhörnchen hier alles, was sie für ein eigenständiges Leben in der Natur benötigen. Im Alter von 12 Wochen werden sie dann sanft ausgewildert und gehen zurück in die Freiheit.
Weiterhin wird dieses Gehege als Überwinterungsmöglichkeit für „Nachzügler“ genutzt, d.h. für Jungtiere, die zu spät im Jahr geboren werden und aufgrund der Witterungsverhältnisse nicht mehr ausgewildert werden können. Diese Hörnchen verbringen die kalte, futterarme Winterzeit im Gehege mit angeschlossenem Schlafhaus und werden – sobald es Wetter und Nahrungsangebot zulassen – im warmen Frühjahr ausgewildert.